Dual
Wish wird wach. Was war das?
Ein entfernter Klang, Gesang?
Eine Melodie? Zu weit entfernt!
Ein verloren geglaubtes Gefühl.
Spürst du es auch? Ja du!
Ein Fuchs sitzt an unserer Seite.
Er blickt uns herausfordernd an,
Lass’ gemeinsam auf eine Reise gehen!
Emotionen die zum Leben erwachen.
Unsere Geschichte beginnt
Auslage
Diese riesige Silhouette am Horizont.
Sie wird langsam immer deutlicher.
Aus dem Nichts, ein fernes Brüllen!
Verwundert schauen wir den Fuchs an.
“Woher, und überhaupt, was war das?“
Der Nebel wird allmählich lichter.
Eine majestätische Burg erhebt sich.
Wer mag der Herr wohl
von dieser Festung sein?
Curtain
In Erinnerungen schwelgend grübelt Wish über das seltsame Rätsel nach.
Seinen Blick sehnsüchtig in die Ferne gerichtet, stolpert er über einen aufgewühlten Erdhügel.
Ein gigantischer Maulwurfskopf taucht auf.
“Endlich – wird aber auch langsam Zeit! Ich habe eine Überraschung für euch.“
Unter uns spaltet sich das Erdreich und wir blicken ein letztes Mal in die Sonne, bevor uns die Dunkelheit verschlingt.
Werk
In einem Zustand seltsamer Verstrahlung öffnen wir unsere Augen.
Zwei mächtige Mammutbäume türmen sich vor uns auf.
Ein Wirrwarr körperloser, mechanisch klingender Stimmen dringt aus dem Wurzelwerk:
„Du musst nur schnell genug gehen, um immer in der Sonne zu bleiben, Brüderchen!“
„Papperlappap! Was langsam reift, das altert spät.“
„Lassen wir doch einfach unsere Gäste der Zukunft entscheiden!“
Aus dem Nichts erscheinen die Körper zweier höchst merkwürdiger Wesen.
Halb Maschinen?! Halb Chamäleons?!
fluc
Aus heiterem Himmel teilt sich die Wolkendecke über uns.
Die Augen weit aufgerissenen, blicken wir in das Gesicht eines geflügelten Pferdes.
In elegantem Sturzflug prescht es auf uns zu und fängt uns mühelos auf seinem Rücken auf.
„Euch hat es wohl die Sprache verschlagen – Hühüühü!
Immer wieder köstlich, wie ihr Erdlinge auf meinen Anblick reagiert.
Fehlt nur noch, dass ich Feuer speie.“
Im Galopp rast es erneut auf den Wolkenozean zu, taucht ein und bricht auf der anderen Seite wieder aus.
„Gut festhalten, Hühüü! Auf zum OBERLYMP!“
Open Air
Der süße Duft von Kiefernholz steigt uns in die Nase.
Sanft gleiten wir über einen Teppich aus dicht bewachsenem Moos.
Vereinzelt brechen die Sonnenstrahlen durch die dichte Decke der Baumkronen.
Der Boden verwandelt sich in ein glitzerndes Mosaik geformt aus dem harmonischen Tanz von Licht und Schatten.
Wir atmen ein…
…wir atmen aus.
Nah und doch fern ertönt der heitere Gesang einer tiefen Männerstimme:
„Freudenwurz und Stampfstengel gilt’s zu mischen
Dampfen, brodeln, köcheln der Trunk muss zischen.“
Festival 2017
Wenn ein Vogel zu fliegen lernt, gleitet…
„Weiß ich dann überhaupt wohin?“
Der Wind die Blätter im Wald verbreitet…
„Weiß ich überhaupt, wer ich bin?“
Der Fuchs in seinem Bau liegt, wartet…
„Macht das alles überhaupt Sinn?“
Die Musik durch wilde Äste dröhnt, vibriert…
„Ich weiß, alles ist halb so schlimm!“
Seht die Welt in einem Körnchen Sand!
Haltet die Unendlichkeit in einer Hand!
Versammelt euch Seelen, im Tal des Tarab!
Springet, stampfet, tanzt und lacht!
fluc
Wir schreiben das Jahr 1212 nach dem Ereignis.
Sehnsüchtig richtet sie ihren Blick in die Ferne, in die Welt außerhalb dieses seelenlosen Ortes.
Unter ihr ergießt sich ein Meer aus Zement, Beton und Blech.
Sie befindet sich am höchsten Punkt der Stadt, der Wind flattert ihr um die Ohren und nur eine dünne Metallstange trennt sie vor dem atemraubenden Abgrund.
Gedankenversunken greift sie nach dem Pergament, welches sie immer bei sich trägt und bleibt bei den letzten beiden Zeilen hängen:
„Die Kraft des Tarab – Sie ist zurück!“
Horst
In einem Strudel aus Licht umkreist die Audiora Borealis den bedrohlich blubbernden Vulkan zu Aurelias Füßen.
Gebannt beobachtet Aurelia die feinen Kreise, welche ihr Wegbegleiter um den feuerspeienden Berg zieht, als sich wie von Zauberhand ein dicker Strahl aus gebündelten Licht im Auge des Strudels bildet und in die Krateröffnung des schlummernden Riesen eintritt.
Eine alles umfassende Stimme dringt aus dem Inneren des Vulkans:
„Nur wer den Aufstieg wagt, würdigt des Tarabs ersten Tag!“
Zwei Nächte
für unser 1. Jahr.
fluc
Der Rummel am bummeln, der Bummel am rummeln
Der Korken knallt, die Lava spritzt
Ein Fass ohne Boden
ne Buddel voll Rum
bringt das Deck zum Toben
formt so manch einen krumm
Doch wer steht schon gern gerade
in dieser Himmelfahrtsparade?
12 Mann an Bord
12 Mann im Chor
„Oh oh, kommt lieber schnell an Bord
denn das Schiff, das hebt ab
oh ja, es fliegt bald hinfort
durch dunkle Weiten
ab ins Tarab“
Grelle <><
Es ist der Morgen nach dem feuchtfröhlichen Wiedertreffen mit Aura.
Die Lebensgeister an Bord der Apollo 12 sind wieder erwacht.
Immer noch halb versunken im wundervollen Glanz des Kosmos, reißt uns eine Stimme aus der Trance:
„Himmelskörper gesichtet. Auf 8 Uhr.“
Entweder sind wir alle komplett verrückt geworden oder wir umdrehen tatsächlich einen sternengroßen, rotpulsierenden Riesenfisch.
Ein ohrenbetäubender Gurgler ertönt und mit einem unbändigen Sog werden wir unaufhaltsam in den Schlund des Ungetüms gesaugt.
Creau
Der süße Duft von Zirbenholz steigt uns in die Nase. Nah und doch fern ertönt eine Melodie.
Wie ein Grashalm, der sich nach der Sonne sehnt, zieht uns die Musik magisch in ihren Bann.
Bunte Tagtänzer wippen im Einklang zu energetischen Bässen, verträumt gleiten Glitzerfeen durch die Meute und verzaubern die eine oder andere Seele mit ihrem Feenstaub.
Über der Eingangspforte prangt ein riesiges hölzernes Schild. In großen, dicken Lettern verkündet es:
“Hereinspaziert – das Paradies wartet nicht!”
Arena
Zwei zerstreuungssüchtige Brummer treffen sich zum epochalen Schlingern.
Im kosmischen Zustand des Miteinander haben wir uns gefunden und zusammengetan, um für euch ein noch bunteres Universum zu kreieren.
Bei dieser kosmischen Verschmelzung werden alle Daseinsformen von einer pan-dimensionalen Welle der Kreativität durchströmt und verwandeln sich in den ganz und gar nicht gewöhnlichen „Heimlichen Tarabianer“.
Er liebt die Eskalation und die Eskalation liebt ihn.
Grelle <><
„Himmelskörper gesichtet auf 12 Uhr!“ ertönt die Stimme vom Ausguck.
„Da wird der Hund ja in der Pfanne verrückt… es ist… eine fliegende Dose!?“
Viel Zeit zum Staunen bleibt uns nicht, da wummern die Lautsprecher der Dose durch die Luft:
„Seid gegrüßt, Erdenwesen. Wir informieren sie hiermit, dass sie in den Bann unseres Traktorstrahls gezogen werden und zu ihrer eigenen Sicherheit jegliche an Bord mitgeführte Waffensysteme außer Gefecht gesetzt werden.“
fluc
Tief im Urwald finden die vier Symbole eine Schatzkarte. Ein von Summen, Singen und Bass bewohnter Planet fordert sie auf, ihn endlich zu finden. Das Kreuz ist schockiert – der Planet auf der Karte führt sie gleich zu zwei Kreuzen.
„Brudis?!?“
Während das Herz ob dieser möglichen Reunion der Kreuzungen freudig auf 140BPM pocht, bleibt Pik der felsenfesten Überzeugung, hiermit könne nur die Ullrich-Galaxie gemeint sein.
Karo erleuchtet sich am Satori-Stern und findet Murmeln für den Weg – es wird eine Reise wie keine zuvor.
Grelle <><
In einem Zustand heiterer Gelassenheit treiben wir durch einen Tunnel aus umherwirbelnden Lichtspektren.
Eine tiefe Stimme dröhnt durchs ganze Schiff:
„Achtung, Achtung! An alle tarabianischen Kosmonauten: Alarmstufe Party! Die Apollo hisst vorfreudig ihre Geburtstagssegel.“
Ein gleißend helles Licht strömt durch uns hindurch. Wir rasen dem Abgrund entgegen, unter uns ein wogendes Meer aus weißem Gold.
Langsam strecken wir die Hand aus und greifen nach dem körnigen Gold. Sand.
Wir heben den Kopf und trauen unseren Augen nicht.
Vor uns erhebt sich eine Pyramide.
Die letzten Sonnenstrahlen kitzeln die Spitze und erleuchten die Krone eines uralten Baumes.
Es ist der Baum des Tarabs.
fluc
Da stehen wir nun, vor uns eine drei Meter große Sphinx, ihre majestätischen Schwingen ausgebreitet, lächelt uns das Fabelwesen süffisant an.
Und, gebt ihr auf?
Oder soll ich das Rätsel ein weiteres Mal aufsagen?
So lange ihr mein Rätsel nicht löst, bleibt euch der Eintritt in die Hallen verwehrt.
“Nur mit der Ruhe, lass uns das Rätsel noch einmal hören!”
Wo bist du morgens eine Maus und abends eine Katze?
Wo siehst du zum Mittag noch gut aus und dann wartet eine Fratze?
Wo streifst du deine alten Hüllen ab?
Festival 2019
Wenn ein Vogel zu fliegen lernt, gleitet…
„Weiß ich dann überhaupt wohin?“
Der Wind die Blätter im Wald verbreitet…
„Weiß ich überhaupt, wer ich bin?“
Der Fuchs in seinem Bau liegt, wartet…
„Macht das alles überhaupt Sinn?“
Die Musik durch wilde Äste dröhnt, vibriert…
„Ich weiß, alles ist halb so schlimm!“
Seht die Welt in einem Körnchen Sand!
Haltet die Unendlichkeit in einer Hand!
Versammelt euch Seelen, im Tal des Tarab!
Springet, stampfet, tanzt und lacht!
Silben sanft säuselnd, Worte wohl gewählt, Zeilen zart gezimmert – das ist Poetry Slam.
Lasst euch treiben und schwelgt mit uns in Sprachmelodien. Dazu Glitzer-Girlpower Rap und fette Beats aus der Mietzbox & ihrer Loopstation.
Moderation: Philipp
Sound: RawCat und MC May
Poetix
Katharina Wenty
Sergio Garau
Felice Gotthardt
David Samhaber
Sophia Rübi
Fridtjof Sobanski
Natalie Bühl
Cie. tauschfühlung zeigt sich wandelnde, interdisziplinäre Performances, um unsere Wahrnehmung für Planeten und Ozeane zu schärfen und auf eine höhere Bewusstseinsebene zu führen.
Tauschfühlung vereint hierbei zeitgenössischen Tanz mit Kostüm- und Sounddesign. Es werden hypnotische Sphären erschaffen, unser Selbstbewusstsein in ein kollektives Sein zu überführen.
Gemeinsam verwirklicht die österreichische Initiative zeitgenössische Tänze und Musikprojekte seit 2011.
Idee & Original Sound: Elena Shirin Zoe
Tanz: Bianca Anne Braunesberger und Victoria Primus
Performance und Stimme: Tanja Peinsipp
Live Sounddesign: dysfunctional message control
(Katermukke | Frankfurt)
(SCI+TEC, Tronic | Amsterdam)
(Zukunft Rec. | Watergate | Hive Audio | Zürich)
(Upon You Records | Berlin)
(Chasing the Hihat | Chalet Club „Official“ | Berlin)
(Wannda | München)
(Familylove | Hamburg)
(SNOE | Blanko | Agency | Wien)
(Alles wird Gut | München)
(Meuterei | Wien)
(Freaksound Records | Kourai Khryseai | Salzburg)
(Berlin)
(Wien)
(Kater Blau | Berlin)
(Journey to Tarab | Wien)
(King Street | NBAST | Berlin I München)
(Terrace Trips | Alles wird Gut | Berlin)
(Journey to Tarab | Wien)
(Gassen aus Zucker | Tanz durch den Tag | Wien)
(BluFin | Eagle Sessions | Wien, Berlin)
(Journey to Tarab | Wien)
(Journey to Tarab | Wien)
(Sass | Blanko | Agency | Wien)
(Wannda | München)
(Zinnober | Wien)
(Journey to Tarab | Wien)
(Drosssel | Berlin)
(Frente Bolivarista | São Paulo)
(Amselcom | Drosssel | Nürnberg)
(URSL | Berlin)
(Metanoia | Berlin)
(Heimlich | Wien)
(Conartism | Zugvøgel Festival | Bremen)
(Immer mit der Ruhe | Wien)
(Pure Lust | Budapest)
(Journey to Tarab | Wien)
(Journey to Tarab | Wien)
(La ola electrónica | Nürnberg)
(Der Ort Wundersamer Nächte | Wien)
(Journey to Tarab | Wien)
(Plattenfreunde Neuköln | Berlin)
(Chapter 24 Records | Hamburg)
(Wien)
(Heimlich | Wien)
(Zinnober | Wien)
(Der Ort Wundersamer Nächte | Wien)
(Journey to Tarab | Budapest)
(Journey to Tarab | Zinnober | Wien)
(Jux & Tollerei | Wien)
(Familylove | Hamburg)
(Berlina für Techno | Berlin)
(Kollektiv Denkfabrikat | Verwirrt | Wien)
(Fata Morgana | Wien)
(Journey to Tarab | Wien)
(Mindclearing Workshop | Wien)
Hassleman (London)
(Joanish & Daniel Wikturna | Wien)
(FM4 Swound Sound | Wien)
Matisu (Wien)
(Kollektiv Fuchsbau | München)
NIKKA (Wien)
(Hausgemacht | Wien)
(Teeladen | Regensburg)
Laura Weider am Klavier
Erasmus Hoffmann Lesetheater
Tosoda Project
Sex, Drugs & Bratsche
Workshop-Wildwiese
Akrobatik
Ayurvedische Massagen
Aerial Silk
Tauschladen
Und vieles mehr…
Wenn dein Herz meins berührt, heißt das meines auch deines?
Das Leid ist vielleicht, dass Liebe sich an ihrem Härtegrad misst
Und falls deines aus Stein ist, wart ich so lang, bis es weich ist
Poetry Slam
Silben sanft säuselnd, Worte wohl gewählt, Zeilen zart gezimmert – das ist Poetry Slam.
Lasst euch treiben und schwelgt mit uns in Sprachmelodien.
Moderation: Philipp
Musik: Bison & Busen
Poetinnen
Elena Wolff
Sebastian Kokesch
Osama
Eike Bretschneider
Simon Tomaz
Paulus Fischer